100 Tipps Dein Rucksack Gewicht zu reduzieren
Aktualisiert: 14. Juni 2023
Das Gewicht deines Rucksacks kann einen enormen Einfluss auf dein Outdoor-Abenteuer haben. Ein schwerer Rucksack erschöpft nicht nur deine Energiereserven, sondern kann auch zu unnötig hoher körperlicher Belastung führen.
Hier kommt das Konzept des "Ultralight Backpacking" ins Spiel. Es zielt darauf ab, das Gewicht deines Rucksacks erheblich zu reduzieren, ohne auf wichtige Ausrüstung verzichten zu müssen.
In diesem Artikel präsentieren ich 100 Tipps, um das Gewicht deines Rucksacks zu minimieren - diese Tipps helfen dir, dein Gepäck auf ein Minimum zu reduzieren und dennoch Komfort und Sicherheit zu gewährleisten.
Mach dich bereit, die Welt des ultraleichten Backpackings zu entdecken. Mit unseren 100 Tipps kannst du dein Abenteuer in vollen Zügen genießen, ohne von unnötigem Ballast belastet zu werden. Bist du bereit, dich von schwerem Gepäck zu befreien und das ultimative Outdoor-Erlebnis zu erleben? Dann lass uns gemeinsam den Weg zum ultraleichten Backpacking erkunden!
Natürlich sind die BIG FIVE - Rucksack, Schlafsack, Isomatte, Zelt und Kocher – die schnellsten Möglichkeiten Kilos zu sparen.
Außer acht lassen solltest Du die Summe der Kleinigkeiten aber auf gar keinen Fall.
Ob Tüten, Packsäcke, Hygieneartikel, Elektronik oder Schnürbändchen: In der Summe kommen auch hier schnell mehrere Kilogramm zusammen.
In diesem Artikel gebe ich Dir Tipps und Impulse aus über 30 Jahre und mehreren hundert Touren als Wildnisführer und Expeditionsleiter weiter.
Zum Inhalt:
Äußere Einflüsse
Multiuse und Co.
Die BIG FIVE.
Die Summe der Kleinigkeiten.
Verzicht und Reduzierung.
100 Tipps, um Dein Rucksackgewicht zu reduzieren.
Äußere Einflüsse
Es ist natürlich ein Unterschied, ob Du wenige Tage auf einem erschlossenen Wanderweg unterwegs bist, auf einem mehrwöchigen Thruhike oder autark und backcountry in der Wildnis Kanadas.
Zahlreiche Faktoren spielen eine Rolle, wie leicht Du mit Deinem Ausrüstungsgewicht werden kannst. Diese sind:
Klimazone
Jahreszeit
Budget für Ausrüstungskauf
Budget für die Tour selbst
persönlicher Komfortanspruch
Gruppengröße
Individuelle Leidensfähigkeit (Training, Vorbereitung, Akklimatisierung)
vorhandene Erfahrungen
Infrastruktur entlang der Strecke (Nachkauf, Übernachtungsmöglichkeiten)
Topografie / Höhenprofil
Exponiertheit
Wegbeschaffenheit
Leistungsorientiertheit (also Strecke machen) oder z.B. von einem Basislager aus agieren.
u.a.
Wenn Du Dir ein Zelt komplett sparen kann, weil Du stets in Unterkünften übernachtest und womöglich noch auf einen Kocher verzichten kannst, weil Du täglich mehrfach einkehren kannst, dann spart das natürliche Gewicht.
Im Hochsommer benötigst Du eine geringere Ausrüstungsvielfalt als im Herbst oder gar tiefen Winter. Eine mehrtägige Tour bei -20 bis -30 Grad im Tiefschnee Lapplands ist kaum unter 30 kg Ausrüstung zu machen. Eine 2 bis 3-tägige Tour im Hochsommer Mitteleuropas kann mit 3 Kilogramm Basisgewicht gemacht werden.
Multiuse und Co.
Hier können verschiedene Einsparungspotentiale unterschieden werden.
Wirklich unnötiges weglassen.
Gewicht sparen durch Zusammenfassen und Multiuse. Das heißt, einen Gegenstand für mehrere Anwendungen nutzen.
Ausrüstung, welche zwar praktisch wäre, aber auf welche Du verzichten kannst
Verzicht unter Inkaufnahme echter Nachteile
Gewichtsreduzierung durch Erlernen neuer Fähigkeiten.
Was für den Einzelnen wichtig oder unwichtig und was Luxus ist oder eben nicht, ist sehr individuell.
Ein größeres und schwereres Zelt ist z. B. für einige Abenteurer ein Luxus, wenn es für mehrere Tage stürmt und regnet. Dem anderen ist ein gutes Kopfkissen wichtig oder frisch gebrühte Filterkaffee am morgen.
Für den einen ist eine genussvolle, langsam gewanderte Tour das Ein und Alles. Manchmal steht der Leistungsgedanke und möglichst viele Kilometer am Tag im Vordergrund, also Gewicht sparen bis zum "geht nicht weniger."
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Aber steigen wir mal etwas tiefer ein:
Die „Big Five“.
Schlafsack
Zelt
Isomatte
Rucksack
Kochutensilien
Hier kannst Du in Summe das meiste Gewicht sparen. Leider ist es häufig so, dass "je leichter - je teurer" zutrifft. Aber: Gebraucht oder im Backmarket (also Rückgabe-Markt) sind viele Gegenstände sehr günstig zu bekommen.
Aber auch vieles lässt sich selber bauen. DIY ist hier das Keyword für die Suche bei YouTube o. ä. Ob Kocher-Setup oder andere Ideen. Mit etwas Geschick ist dieses leichter selbst herzustellen, als irgendwo zu kaufen.
DIY heisst "Do It Yourself", also sinngemäß "Baue es Dir selbst".
Ebenso kannst Du viel Gewicht bei der Zusammenstellung der Kleidung sparen.
Die Summe der Kleinigkeiten
"Kleinvieh macht auch Mist", sagt das Sprichwort. Ja, und das stimmt. 10 x 5 Gramm sind 50 Gramm und 10 x 50 Gramm sind 500 Gr.
Am Ende sind es schnell 1 kg und mehr nur an Verpackungen, Schnallen, Tüten, Bändern, Kabeln usw., was ganz klar unter „unnötig“ fällt.
Spare an jedem Gramm! Es sei denn, es ist Dir egal. Auch das ist okay, aber dann würdest Du vermutlich nicht auf dieser Seite sein.
Schnell hast Du Dich verschätzt. Mache Dir daher am besten eine Liste und wiege JEDES Teil nach.
Denke mit und setze Deine eigenen Ideen um. Die meisten gekauften Artikel lassen sich verbessern.
Verzicht und Reduzierung
Meine 100 Vorschläge, um beim Wandern mit dem Rucksack Gewicht zu sparen, betrachte bitte unbedingt unter folgenden Aspekten:
Es ist nicht möglich ALLE Tipps umzusetzen, da sich einige widersprechen oder das gleiche Thema anders lösen.
Alle Reduzierungen sollten auf die jeweilige Tour abgestimmt werden. Zu erwartendes Wetter, Temperaturen, Gelände und Exponiertheit. (Siehe Einleitung).
Die Reduzierung sollte nicht zu einem absehbar lebensgefährlichem Risiko führen. Eigensicherheit geht immer vor Gewichtsreduzierung!
Je mehr Wissen und Können Du Dir angeeignet hast, desto mehr Gewicht kannst Du sparen.
Auch Deine Leidensfähigkeit ist in erheblichem Maße wichtig, wie weit Du Ausrüstung reduzieren kannst.
Ich weiß, jeder ist "hart! Vor allem bei uns Männern ist dies weit verbreitet. Allerdings haben die wenigsten von uns die eigenen Grenzen unseres Körpers und Geistes bereits erlebt. Und auch diese Grenzen verändern sich.
Wer seine aktuellen Grenzen immer wieder überschreitet, kommt das nächste Mal immer wieder etwas weiter und kann jedes Mal etwas mehr „leiden“.
Damit meine ich nicht die durchschnittlichen Tage und Nächte. Sondern die schlechten Tage und Nächte. Die mit Dauerregen. Die mit Sturm. Die in denen der Schlafsack nass wurde, das Zelt kaputtging oder es 7 Tage lang bei 5 Grad regnete.
Also, wo ziehst Du Deine Grenze bei Deiner nächsten?
Je öfter Du draußen bist, trainierst, arbeitest und Dich exponierst, desto abgehärteter bist Du. Aber bedenke, dass dieser Zustand nicht von Dauer ist. Wieder zurück in der warmen Stube, wirst Du schnell wieder zum "Weichei".
Von alle diesen Punkten hängt also als Konsequenz auch die Menge Deiner Ausrüstung und das Gewicht ab.
Dinge, die überflüssig waren, die Du unbenutzt wieder mit zurückbringt, sind oft sehr ärgerlich. Das zweite Paar Schuhe oder eine Ersatz-Hose, ojeee. Das Solarpanel, das wegen Wolken nicht einmal ´zum Einsatz kam oder die Powerbank, die nicht benötigt wurde.
Aber auch umgekehrt. Wie ärgerlich ist es, aus Sparsamkeit eine zu kurze Säge dabei gehabt zu haben, wenn Du auf Brennholz angewiesen bist. Oder die gesparten Handschuhe, wenn Du Dir dann die Hände im Wind steif frierst.
All dies sollte gut auf die jeweils nächste Tour abgewogen werden.
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Über 100 Tipps
Eine Bitte:
Unter dem Artikel kannst Du Kommentare hinterlassen.
Welche Vorschläge hast Du noch? Ich werde Dich gerne mit Vornamen oder Alias nennen, wenn ich Deinen Vorschlag mit in die Liste aufnehme. Vielleicht schaffen wir ja die 1000 Tipps?
Hast Du Anmerkungen oder Themenvorschläge? Ich freue mich darauf!
Und los gehts:
Überflüssige, lange Bänder am Rucksack abschneiden.
Als Besteck nur einen stabilen Plastik-Löffel mitnehmen. Eine auffällige Farbe ist von Vorteil. Es geht auch ohne Gabel und Buttermesser.
Statt Packsäcken Einkauf-Plastiktüten oder wiederverwendbare Vakuumbeutel verwenden.
Statt schweren Wasserflaschen einfache PET Plastik-Pfandflaschen aus dem Supermarkt verwenden.
Statt (mehreren) Wasserflaschen sehr leichte Faltflaschen verwenden.
Die Anzahl der Zeltheringe auf 5–8 verringern und alle anderen bei Bedarf vor Ort improvisieren.
Alle Zeltnägel gegen leichte Magnesium / Aluminiumheringe ersetzen (9 Gr./Stk.) ist ein sehr gutes Gewicht).
Auf das Groundsheet / Footprint / Zeltunterlage (auf Deutsch) ganz verzichten.
Das Groundsheet gegen eine dünne Plane oder Tyvek tauschen.
Einen Poncho als Groundsheet verwenden (Multiuse)
Unnötige Verpackungen und Doppelverpackungen entfernen. z. B. bei Medikamenten und Lebensmitteln.
Kleine Portionen in größere Portionen umverpacken, um Verpackungsgewicht zu sparen.
Nahrungsmittel insgesamt um 1/4 bis zu 1/3 reduzieren und dann das meiste abends essen, um Nachts nicht zu frieren. Dafür am Wegesrand nach essbaren Ausschau halten. Dies sollte natürlich vorher gelernt und geübt werden. Einige Tage lang geht das ganz gut.
Keine Nahrungsmittel mitnehmen, die weniger als 500 kcal je 100 Gramm haben. D. h. heißt, Du braucht es maximal 500 bis 600 Gr. Nahrung/Tag mitnehmen.
Mahlzeiten fertig mischen und abfüllen, um Einzelverpackungen zu sparen.
Fertigmahlzeiten verwenden, welche in der Verpackung mit Wasser aufgegossen werden, um einen Kochtopf zu sparen.
Mahlzeiten verwenden, welche nur mit kaltem Wasser zubereitet werden können. Das spart einen Kocher und unter Umständen den Kochtopf.
Starke Aluminiumfolie (Dachdecker-Aluband) statt einen klappbaren Windschutz als Windschutz für den Kocher verwenden.
Kein zweites Paar Schuhe. GGf. Leichte Meshsandalen oder Flip-Flops.
Keinen Teller mitnehmen. Nur Topf mit Deckel. Deckel auch als Pfanne verwendbar.
Topf aus Titan statt Alu oder Stahl
Einen Trink-Becher für alles.
Statt Regenhose einen Regenrock verwenden.
Keine zweite Klamottengarnitur mitnehmen. Als Zweite z. B. die Regenhose verwenden.
Isomatte den zu erwartenden Temperaturen anpassen.
Anstelle einer Isomatte über die gesamte Körperlänge nur eine für den Oberkörper verwenden. Das ist cirka 1/3 kürzer.
In Sommer in Waldgebieten kannst Du mit Laub anstelle einer Isomatte einfach Laub zwischen zwei dicken Ästen. Aufhäufen und darauf bequem schlafen. Auf die Isomatte kannst Du dann ganz verzichten. Gegen Insekten kannst Du z. B. einen Poncho darüber legen. Geht problemlos für mehrere Tage.
Der Schlafsack sollte wasserdicht verpackt sein. Ggf. sogar doppelt. Es gibt sehr leichte, wasserdichte und komprimierbare Packsäcke, wodurch Du den Kompressionssack sparst.
Integriere Deine Tageskleidung in Dein Schlafkonzept. Eine dünne Jacke oder Daunenjacke oder Hose kann auch als zusätzliche Lage im Schlafsack oder über der Isomatte verwendet werden.
Verwende anstelle eines Schlafsackes einen Quilt. Der ist unten offen und hat keine Kapuze und ist somit viel leichter.
Statt einer dreilagigen Regenjacke eine Ein- oder Zweitlage verwenden.
Im Sommer auf einen Kocher verzichten. Bei Bedarf ein kleines Kochfeuer machen.
Hygiene: Zahnputztabletten statt eine schwere Tube Zahncreme mitnehmen.
Hygiene: Anstelle von Flüssigshampoo, Duschgel, Trockenseife bzw. . Trockenshampoo mitnehmen.
Hygiene: Auf flüssiges Duschgel ganz verzichten und nur mit Wasser waschen.
Hygiene: 1/3 Stück Olivenölseife kann alle anderen Waschmittel ersetzen.
Hygiene: Für uns Europäer etwas gewöhnungsbedürftig. Aber wer die Reinigung des Allerwertesten nach dem großen Toilettengang gelernt hat, mit Wasser, statt mit Klopapier zu machen, spart nicht nur Gewicht, sondern hat auch ein größeres Sauberkeitsgefühl.
Hygiene: Zahnbürste abschneiden. Der Klassiker, um 5 Gramm zu sparen.
Hygiene: Einen Rasierer braucht man auf einer Trekkingtour, weder als Mann noch als Frau, eigentlich nicht.
Statt eines großen Kochersets (z. B. Trangia Set), nur den Brenner mit Topfhalter.
Die benötigte Menge Brennstoff vorab genau ermitteln, beim Kochen immer exakt die Menge Wasser erhitzen oder kochen, welche man benötigt. Dies spart enorm Treibstoff und Gewicht.
Für die Navigation offline Karten auf dem Smartphone verwenden, statt separatem Navigationsgerät. Dadurch kann das Smartphone auch im „Flugzeugbetrieb“ bleiben.
Ganz auf digitale Navigation verzichten. Dann verwende ein einfaches Handy, anstelle eines Smartphones. Dazu einen einfachen Kompass und die Wanderkarte auf das notwendige Maß zurechtschneiden.
Falls eine separate Kamera dabei ist, sind mehrere Ersatzakkus leichter als eine Powerbank zum Nachladen, welche hohe Verluste hat.
Ein ggf. gewünschtes Kamera/Smartphone Stativ durch einen Wanderstock ersetzen (erfordert natürlich eine entsprechende Bastelarbeit)
Elektronik wiegt. Powerbanks sind oft schwer und die Verluste sind hoch. Auch beim Smartphones selbst gibt große Gewichtsunterschiede. Ein Ersatzakku für das Smartphone ist (wenn möglich) deutlich leichter und effektiver, als eine Powerbank.
Passe die Größe der Powerbank der Notwendigkeiten an. 5000 oder 20.000 sind ein gewaltiger Unterschied, auch im Gewicht.
Bei Ladekabeln und Ladegeräten gibt es im Gewicht deutliche Unterschiede.
Abspannschnüre am Zelt gegen leichtere, dünnere Dyneema Schnüre ersetzen.
Biwaksack statt Zelt verwenden.
Das Zelt ohne Innenzelt verwenden. Also einwandig verwenden. Gut, wenn nicht mit Moskitos oder Kleintieren zu rechnen ist.
Nur das Innenzelt als Moskitoschutz verwenden.
Ein Zelt verwenden, welches mit Trekkingstöcken aufbaubar wird.
Statt Zelt ein Tarp mitnehmen.
Das Alugestänge des Zeltes gegen Carbon-Gestänge ersetzen. DIY.
Den Rucksack so klein wie möglich, aber so groß wie nötig wählen.
Der Rucksack an sich sollte Wasserdicht sein. Das spart einen wasserdichten Rucksack-Überzug. Nähte ggf. nachträglich selbst dichten. Test im See oder der Badewanne.
Das Innengestell vom Rucksack entfernen.
Unnötige Innenunterteilungen, Schnallen und Haken vom Rucksack entfernen.
Tausche den Rucksack-Überzug gegen einen innen liegenden Rucksack-Liner aus. Sozusagen als wasserdichter Packsack für innen. Das ist ggf. leichter.
Guten Poncho statt Regenjacke, Regenhose und wasserdichtem Rucksack-Überzug.
Anstelle eines Hygienebeutels eine 1 ltr. Ziptüte nehmen oder gleich in die „EINE TÜTE für ALLES“.
Statt eines großen Messers nur ein kleines Taschenmesser mit Schere und Pinzette.
Ein Wasserfilter ist meistens nicht notwendig, vor allem, wenn Du kochen kannst oder im Gebirge unterwegs bist.
Leichte Wanderschuhe oder Laufschuhe, statt schweren Wanderstiefeln.
Einen oder keinen Wanderstock, statt zwei Trekkingstöcken.
Trekkingstöcke mit Carbon-Teilen sind deutlich leichter (und empfindlicher) als Alustöcke.
Ein kleines Feuerzeug statt Feuerstahl o. ä.
Alles an Kleinzeugs, was dabei ist, in EINEN ZIP-Beutel machen. „EINE TÜTE für ALLES“.
Erste Hilfe Material auf das Wahrscheinlichste ausrichten, nicht auf das Schlimmste. Alles abdecken geht eh nicht.
Das Erste-Hilfe-Material mit in die „EINE TÜTE für ALLES“. Also kein separates Set.
Wund-Desinfektionstücher sind leichter als flüssiges Desinfektionsmittel.
Fingerpflaster können auch als Tape verwendet werden bzw. umgekehrt. Tape / Gewebeband als Pflaster ist häufig sogar praktischer und hält länger.
Pflaster müssen nicht in einer eigenen Dose oder Karton sein.
Kleidung: Mehrere dünne Westen, dünne Fleece oder Softshelljacken, Hemden u. ä. statt einer sehr schweren und dicken Jacke. Ist in der Summe meistens leichter.
Kleidung: Armling plus Weste anstatt einer Jacke
Kleidung: Beinling und Kniehose anstelle einer langen Hose.
Kleidung: Fleece-Schirmmütze statt Mütze und Schirmmütze.
Kleidung: Schirm-Stirnband (Tennis/Golf) in Kombi mit Kopftuch. Statt einer Schirmmütze.
Kleidung: Verzicht auf Schirmmütze. Stattdessen Kopftuch + Sonnenbrille.
Kleidung: Es gibt sehr leichte und zudem noch warme Arbeitshandschuhe, oft Gartenhandschuhe. Oft bei Aldi, Lidl &Co. in Kombination mit einem etwas dickeren Einweghandschuhe sogar im Winter hervorragend.
Brillenträger: Selbst tönende Stärken-Brille statt Brille + Sonnenbrille. Spart eine Brille.
Brillenträger: Statt Reinigungsflüssigkeit Alkoholtücher mitnehmen. Aber luftdicht verpacken, sonst trocknen sie aus. Gebrauchte kannst Du als Feueranzünder verwenden.
Statt Portemonnaie die wichtigsten Dinge in einem kleinen ZIP Beutel immer am Körper tragen.
Portemonnaie: Nur das mitnehmen, was man wirklich benötigt. Alle anderen Karten und Kleingeld raus.
Schlüssel: Nur den Autoschlüssel oder Haustürschlüssel mitnehmen. Nicht den ganzen Schlüsselbund.
Eine Mikro LED Taschenlampe ersetzt die Stirnlampe oder Zeltlampe.
Nehme Lithium Batterien in die Taschen / Kopflampe mit. Dann brauchst Du auf mittellangen Touren keine Ersatzbatterien. Drehe immer eine Batterie um, falls sich die Lampe aus Versehen anschalten sollte.
LED Lampen mit Knopfbatterien sind leichter als solche mit AAA-Batterien oder dicken Akkus.
Sonnencreme gibt es in kleinen Mengen in vielen Drogeriemärkten (Probiergrößen). Da ist nicht die große 500ml Flasche nötig. Ist die Bräune erst mal entstanden, kommst Du weitgehend ohne aus.
Eine Schaufel für den Toilettengang ist unnötig. Ein Stock zum Graben geht ebenso.
Als Handtuch reicht meist ein kleines Mikrofasertuch aus der Putzabteilung. Das wiegt nur wenige Gramm.
Deo und Parfüm sind auf einer Trekkingtour nur selten vonnöten. Spare Dir das Gewicht doch.
Insektenabwehrmittel gibt es als Spray, Roller oder Stift. Die größte Effizienz bei geringstem Gewicht haben die Stifte zum Einreiben. Imprägnierte oder gewachste Kleidung schützt auch sehr gut.
Tagsüber eher wenig oder wenn möglich gar kein Wasser dabei haben. Erst abends – aber rechtzeitig – die Vorräte auffüllen, sofern Du keinen Wasserzugang erwarten kannst. Für abends, nachts und das Frühstück sind 2 Liter sehr eng bemessen. Besser sind 3 ltr.
Falls notwendig, anstelle eines Wasserfilters Chlortabletten verwenden. Schmeckt nur schlechter.
Verwende ggf. statt eines schweren Wasserfilters mit Pumpe und viel Technik einen Wasserfilter-Trink-Strohhalm. Den gibt es auch zum auf die Flasche schrauben. Falls ein Wasserfilter grundsätzlich sinnvoll sein sollte.
Anstelle eines aufblasbaren Kopfkissens drehe eine Jacke auf links und mache sie zu. Stopfe sie innen mit anderen Klamotten voll. Fertig ist Dein Kopfkissen.
Falls Du Nähzeug mitnehmen möchtest, wickle einen eingeösten, doppelten Faden direkt um die Nadel auf fertig. Leichter als ein ganzes Nähset. Das ganze kannst Du auf ein Feuerzeug kleben, wegen der Nadelspitze.
Einige Zehner-Zentimeter Gewebeband kannst Du gut um das Feuerzeug wickeln. Das ist leichter als eine ganze Rolle mit Kern zu schleppen.
Mit Angelschnur (falls dabei) lässt sich gut nähen. Ebenso mit Zahnseide. Spart zusätzlichen Nähgarn.
Bei Gruppen (ab 2 Personen) keine Ausrüstung doppelt mitnehmen. Typisch: Duschgel, Zahncreme, Erste-Hilfe ist oft doppelt und dreifach dabei, größere Messer, GPS, Karten, u. ä.
Bei Gruppen braucht nicht jeder seinen eigenen Kocher. Zusammen in einem Topf kochen, spart sehr viel.
Ich freue mich über einen Kommentar von Dir:
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