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Rückreise aus Nord-Schweden - Januar 2022

  • Autorenbild: Achim
    Achim
  • 5. Jan. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Jan. 2022

„Um navigieren zu können, muss man wissen, wo man gerade steht.“



Dies gilt nicht nur für die geografische Navigation, sondern auch um die Richtung des eigenen Weges zu bestimmen oder zu korrigieren.


Über Silvester 2021 auf 2022 nahm ich mir einige Tage Zeit, meinen Standort zu bestimmen.


Damit meine ich eine Aufstellung zu machen, in welcher ich mir mein eigenes Leben, soziales Umfeld, meine Aufgaben und Aufträge visuell darstelle.

Anschließend bewerte ich jeden einzelnen Punkt. Dazu verwende ich Farben.

Energielieferant (positiv) - grün

Energiefresser (negativ) - rot

Neutral - keine Farbe

Mit Ängsten verbunden - braun

Ich mache dies bevorzugt schriftlich.


 

Als Hinweis: Falls Du diese Übung zum ersten Mal machst, sollte jemand dabei sein, der Dir fachkundig helfen kann. Z. B. ein systemischer Coach oder ein Therapeut.


Das eigene „Sein“ umfänglich aufzuzeichnen und zu bewerten kann ziemlich schwer sein. Vor allem, weil man viele schmerzhafte Punkte nicht anschauen möchte und der Kopf dies geschickt umsteuert.

 

Diese Übungen mache ich meistens 1 - 2 Mal im Jahr, um wenn nötig, kleinere oder größere Kurskorrekturen gezielt umzusetzen.


Diese und andere Methoden habe ich also über die Silvestertage gemacht und habe gemerkt, dass mir einige Punkte sehr wichtig sind und es einiger Korrekturen bedarf.


1.) Mein Vorhaben in Nordschweden einen Platz für eine Zukunft zu finden, ist gescheitert. Ich habe viel Energie und Geld investiert. Als ich anfing dies in die Praxis umzusetzen, musste ich aber leider feststellen, dass es sich für mich nicht gut anfühlte.

Ich bin ein intuitiver Mensch (ENFP-A), daher ist eine solche Wahrnehmung für mich bindend.


2.) Einige positive Punkte meiner Aufstellung (Energielieferanten) sind in Deutschland. Diese sind für mich essenziell wichtig und um diese werde ich mich mehr kümmern.


3.) Ganz praktisch gesehen kostet mich der Winter in Nordschweden jeden Tag etwa 30 bis 40 € Treibstoff für Auto, Standheizung und/oder Generator. Ohne nachhaltig sinnvolle Arbeit und Ziele ergibt es keinen Sinn hier Geld zu investieren.


4.) Ich hatte zwei Jobs und einen Tag nach Abreise noch eine Zusage als Camp-Manager in einem größeren Camp erhalten. Beide meiner vorhandenen Jobs haben mir Spaß gemacht und es ist mir schwergefallen wegzugehen. Aber es ist nicht meine Zukunft. Daher muss ich leider diese Konsequenz tragen. Keine Veränderung ohne Konsequenzen.


5.) Aufgrund von viel Neuschnee konnte ich meine geplante 10-tägige Pulkatour aktuell nicht durchführen.



Veränderungen durchführen


Nach meiner Standortbestimmung und deren Bewertung mache ich mich im gleichen Zuge daran Lösungen für die roten (negativ, Energiefresser) und braunen (mit Ängsten behafteten) Punkte zu eruieren. Einige dieser Punkte lassen sich nicht aus der Welt schaffen oder ändern.

Hier kann ich jedoch lernen, diese besser zu integrieren und zu akzeptieren. Dies sind z. B. die noch anhaltenden Konsequenzen meiner ehemaligen Firma, welche noch einige Zeit Ressourcen von mir aufbrauchen wird.


Andere rote Punkte, z.B. Menschen, welche mir Energie rauben, kann ich auch kurzfristig aus meinem Leben nehmen. Es dauert zwar einige Zeit bis Spuren verweht sind. Aber der Schritt ist getan.


Für andere negative Punkte kann ich aktuell nur eine Planung machen, den sie sind nicht sofort umsetzbar und generell für mich schwierig, da die meinem Naturell als moderner Nomade oder Reisender widersprechen. Da werde ich wohl Kompromisse eingehen müssen, die nicht leicht sind. Dazu gehört z. B., die Mitgliedschaft in Vereinen oder einem Fitness-Studio.


Grüne Punkte, also Energielieferanten stärken


Umso wichtiger ist es den Energielieferanten mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Dazu gehört vor allem mein wirklich toller Freundes- und Familienkreis, der mich seit meist Jahrzehnten bei meinen Reisen und "Eskapaden" unterstützt.

Auch meine Arbeit mit den Jugendlichen ist mir ein Energielieferant - zumindest überwiegend. Ein paar kleine Korrekturen muss ich vornehmen.


Wie gehe ich mit Ängsten um


"Wer von sich behauptet keine Ängste zu haben, schaut nur nicht genau genug hin."


Auch mir offenbaren sich nicht alle Ängste, trotz Meditation und Hinschauen.

Jene welche sich mir zeigen, kann ich jedoch angehen.

Da sind ganz essenzielle wie die Angst vor dem Tod oder dem Verlust, aber auch surreale oder antrainierte. Letztere vorwiegend durch Medien-Berichterstattung (ein Energiefresser) oder Glaubenssätze (Wenn Du das und das machst bzw. nicht machst - dann wird Du z. B. krank).

Als surreal gilt für mich z. B. auch der materielle Verlust, z. B., des meines Autos, dabei ist es alles ersetzbar und kein echter Wert.


Schwieriger ist die Angst vor dem Verlust von Werten wie z. B. Freiheit, Unabhängigkeit.

Das ist einer der Punkte, warum ich mich Deutschland inzwischen nicht mehr besonders wohlfühle, denn gefühlt wird hier immer mehr verboten und im direkten Vergleich mit anderen Ländern ist dies ja auch so.

Mein Lebensmodell als Reisender wird nicht gerne gesehen. Auch hier muss ich Wege finde, wie ich "Rechtschaffenheit" als Wert von mir, mit meinem nomadischen Lebensstil überein bekommen kann.


Schlusswort


Ich hoffe, dass dieser kleine Ausflug in meinen Weg, wie ich Entscheidungen Dich vielleicht inspirieren kann.

Falls Du Interesse hast, solche Methodik zu erlernen spreche mich gerne an.

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